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Das Wunder der ersten Liebe: Der australische Schüler Rob Fitzgerald ist 13 und zum ersten Mal verliebt. Doch die Angebetete Destry Camberwick, ein Mädchen aus seiner Klasse, hat nicht nur keine Ahnung von seinen Gefühlen, schlimmer noch, sie scheint Rob gar nicht zu kennen und wahrzunehmen. Und da fängt das Problem für den Jungen so richtig an, denn er ist extrem schüchtern, fällt am liebsten gar nicht auf und bekommt eher eine Panikattacke als vor anderen einen Satz heraus. So wird Destry nie auf ihn aufmerksam werden.
Doch Rob hat Schmetterlinge im Bauch und ist so verliebt, dass etwas passieren muss. Also bittet er seinen besten Freund Andrew und seinen Opa im Altenheim um Rat, denn zu beiden hat er ein enges, von Vertrauen geprägtes Verhältnis. Besonders der Großvater nimmt sich der Sache an und unterstützt den Enkel. Aber die gut gemeinten Ratschläge helfen nicht weiter. Zwar fällt Rob plötzlich durch sportliches Talent im Fußball auf, doch Destry hat davon leider nichts mitbekommen.
Erst als ein Unbekannter den Jungen per SMS anleitet, indem er ihm Aufgaben stellt, die er erledigen muss, um seine Ängste zu überwinden, kommt Rob sich selbst und damit auch Destry Schritt für Schritt näher. Und mit seiner neuen Stärke, kann er sich auch konsequent der Wahrheit stellen.
Schriftsteller Barry Jonsberg, einer der
renommiertesten Kinder- und Jugendbuchautoren Australiens, beschreibt in diesem
Jugendroman die typische Suche eines Teenagers nach sich selbst. Das Werk ist
ab 13 Jahren empfohlen und um diese Zielgruppe zu erreichen, setzt Jonsberg
nicht nur auf kurze, leicht lesbare Kapitel, sondern auch auf junge Sprache.
Der Autor lässt dabei den Protagonisten Rob seine Geschichte selbst erzählen
und dieser spricht die Leser mit einem vertrauenserweckenden „du“ an. Das
schafft Bindung und zieht den Lesenden in die Vorgänge hinein. Eingeschobene
„Erläuterungen“ von Rob und der wiedergegebene SMS-Wechsel mit seinem Freund
machen das Buch lebendig und kurzweilig. Die Konversation ist manchmal witzig,
manchmal ernst, aber immer so, dass die Zielgruppe sie nachvollziehen kann. Am
Ende des Romans nimmt die Geschichte eine völlig unerwartete Wendung, die sich wirklich
nicht abgezeichnet hat und sehr originell ist. Danach sieht man die gesamte
Handlung in völlig neuem Licht und man könnte das Buch auch noch einmal lesen, um
die Zusammenhänge dann ganz anders und besser zu verstehen. Alles in allem ein
Buch für junge Menschen, das Mut macht zu seiner Persönlichkeit und
Individualität zu stehen.
20. Februar 2020
Wir wollen Geschichten erzählen, Kompliziertes erklären, fröhlich, mutig, witzig und Ohne viele Worte.
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